Oesterreichisches Musiklexikon (oeml)

Das Oesterreichische Musiklexikon (oeml) ist ein Nachschlagewerk zur österreichischen Musik in all ihren Ausprägungen, wobei „Österreich“ in zentraleuropäischer Dimension gemäß seiner his­tori­schen Entwicklung verstanden wird. Soweit wie möglich wird dabei der gesamte Zeitraum von der Prähistorie bis zur Gegenwart erfasst. „Musik“ wird ebenfalls im weiteren Wortsinne verstanden. Es werden über die unmittelbar in den Bereich Musik fallenden Personen, Institutionen und Phänomene hinaus auch solche miteinbezogen, welche in irgendeiner Weise mit Musik und dem Musikleben in Verbindung zu bringen sind (wie etwa die Rolle der Musik in den anderen Künsten, in Politik, Gesell­schaft, dem öffentlichen Leben, den Medien etc.).

Die von der vormaligen Kommission für Musikforschung der ÖAW – jetzt Abteilung Musik­wissen­schaft des IKM – erarbeitete fünfbändige Printversion des Lexikons (rund 7500 Stichworte) erschien im Jahresabstand 2002-2006, ein Register auf CD-ROM folgte 2008.

Die gegenüber dem gedruckten Lexikon inhaltlich sowie multimedial erweiterte Onlineversion (oeml online) ist seit April 2002 zugänglich und wird laufend erweitert, ergänzt und aktualisiert. Sie umfasst derzeit (2016) rund 9000 Artikel. Ziel ist ein multimediales digitales Nachschlagewerk mit zahlreichen weiterführenden Informationen für ein möglichst großes, an Österreich und seiner Musik in Vergangenheit und Gegenwart interessiertes Publikum, wobei sowohl Laien als auch Fachleute angesprochen werden. Seine Redaktion ist in die Abteilung Musikwissenschaft des Instituts für kunst- und musikhistorische Forschungen (IKM) an der ÖAW integriert.

Projektkooperationen bestehen derzeit mit dem Europäischen Biographie-Portal, Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO), dem Institut für Tiroler Musik­for­schung Innsbruck, den Tiroler Landesmuseen, dem Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, dem Music Information Center Austria und der Ober­österreichischen Landesmusikdirektion.