Cantus Planus Österreich

Mittelalterliche Musikhandschriften in österreichischen Bibliotheken.

cantusplanus.at enthält Informationen zu mittelalterlichen Musikhandschriften und nicht notierten Liturgica der Österreichischen Nationalbibliothek Wien. Berücksichtigt wurden dabei die Bestände der Sammlung von Handschriften und alten Drucken sowie der Musiksammlung.

Die Detailinformationen befinden sich in getrennt recherchierbaren Datenbanken. Zum einen die Hauptdatenbank (367 Datensätze und etwa 14.500 Abbildungen) der notierten mittelalterlichen liturgischen und weltlichen Musicalia mit einstimmigen, einfach-mehrstimmigen und polyphonen Gesängen. Darin enthalten sind vollständige Codices und Teile von Handschriften mit Notation. Er­gänz­end werden detaillierte Beschreibungen der Vollhandschriften als pdf-files zum Download zur Verfügung gestellt. Informationen zu den vielen fragmentarischen Quellen (670 Faszikel und etwa 2.000 Abbildungen) enthält eine eigene Fragmentdatenbank. In den Bibliographie- und Gesangs­datenbanken werden weitergehende Informationen zu den verschiedenen Quellen zusammengefasst. Eine letzte Datenbank enthält Informationen zu den 683 nicht notierten Liturgica aus dem Bestand der Handschriftensammlung. Die Daten beruhen zum einen auf den Liturgica-Listen der TABULAE-Kataloge (Cod. 1-15.000), den gedruckten Katalogen der Series Nova (Ser.n. 1-4851 und 9249-9999) sowie dem online-Katalog HANNA (restliche Series-Nova-Bestände).

Neben grundlegenden Informationen zu den einzelnen Codices besteht bei den einzelnen Datensätzen die Möglichkeit, über Verknüpfungen zu weiter­führenden Informationen zu gelangen. So sind Links zu den TABULAE-, QuickSearch und Series-Nova-Katalogen, zum handschriftlichen und bis jetzt un­ver­öffentlichten SCHNEIDER-Katalog sowie zu den detaillierten Beschreibungen der Projektmitarbeiter vorhanden. Letztere wurden im Laufe des Projektes sukzessive der Datenbank hinzugefügt.

Eine weitere Recherche-Möglichkeit stellt die sehr umfangreiche Notationsdatenbank dar. Mit dieser Übersicht wird vor allem auch nicht-Musik­wissenschaftlern ein Hilfsmittel zur Beschreibung und Einordnung von mittelalterlichen Notationen an die Hand gegeben. Die Datenbank enthält Abbildungen der Hauptneumen sowie Links zu den Detailbeschreibungen.

In dem Supplement Austriaca werden Informationen zu liturgischen und Musik-Handschriften aus anderen österreichischen Bibliotheken zusammengefasst (Informationen zu mehr als 3.000 Handschriften mit etwa 8.000 Abbildungen).

In einer (beantragten) dritten Projektphase sollen die Musikhandschriften der nieder- und oberösterreichischen Bibliotheken katalogisiert werden (132 Vollhandschriften). In der geplanten Projektphase 4 sollen schließlich die Bundesländer Steiermark, Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg folgen.